Bewusstheit ist ein Zustand der Wachheit
Die Botschaften von SOLIA sind getragen von Kernbotschaften, die sich wie ein roter Faden durch die Channelings ziehen. Kernbotschaft #3: “Bewusst werden”
Kernbotschaft #1: „Die Sonne im Leben finden“
Kernbotschaft #2: „Sich selbst lieben lernen“
Kernbotschaft #3: „Bewusst werden“
Kernbotschaft #3: “Bewusst werden”
Obwohl wir wach sind, schlafen wir
Die dritte Kernbotschaft von SOLIA lautet: „Bewusst werden“. Worte wie “bewusst leben”, “Bewusstsein entwickeln” usw. sind in aller Munde.
Doch was bedeutet “bewusst werden” eigentlich?
„Bewusstheit ist ein Zustand der Wachheit.
Wach und aufnehmend.
Schlaf ist gleichzusetzen mit Unbewusstheit.“
(Solia Channeling: „Was heißt bewusst sein?“)
Im Schlaf können wir nicht „bewusst“ wahrnehmen was um uns herum passiert. Unsere Wahrnehmung ist also reduziert – wir befinden uns in einer anderen Welt. Und obwohl wir in unserem Alltag scheinbar wach sind, schlafen wir doch:
„Im Alltag jedoch seid ihr oft wach und schlaft zugleich. Ihr schlaft nicht äußerlich, aber innerlich seid Ihr so mit Euren Gedanken beschäftigt, dass ihr gewissermaßen schlaft.[…] Und so schlafen viele ein ganzes Leben lang durch. Oder auch mehrere Leben.
(Solia Channeling: „Was heißt bewusst sein?“)
Mit SOLIA’s Kernbotschaft „Bewusst werden“ ist im Kern das „Wieder-Wach-Werden“ im Alltag gemeint. Unser Gedanken-Schlaf ist so unglaublich tief, dass wir ihn kaum oder gar nicht bemerken. Dieser Zustand ist uns angenehm und vertraut geworden – als würden wir auf einer ungemein bequemen Couch liegen, von der wir nur schwer wegzubewegen sind. Gedankliche Couch-Potatoes: scheinbar entspannt, aber in Wirklichkeit träge und etwas leblos. Wir dösen vor uns hin und verschlafen große Teile unseres Lebens. Deswegen übernehmen manchmal kleinere oder auch größere Unfälle die Funktion eines Weckers: Wir schlagen uns den Kopf irgendwo an, schneiden uns selbst in den Finger oder ziehen uns bei einem Sturz komplizierte Knochenbrüche zu, die uns für Monate zu Ruhe und Einkehr „einladen“. Dieser Weckruf möchte uns nichts anderes mitteilen als: „Waaaach aaauuuuf…!“
Bewusstheit beginnt im Körper
Es müssen aber nicht erst Unfälle passieren, um aus dem Schlaf aufzuwachen. Wir können uns selbst in jedem Moment aufwecken! Indem wir die Dinge, die wir tun, ganz beWUSST tun. In „wusst“ steckt „wissen“. Wenn wir Dinge bewusst tun, sind wir im Wissen, DASS wir sie tun. Sie geschehen gezielt und bei vollem BeWUSSTsein.
Unser Körper ist die Ebene, die am leichtesten für unser Bewusstsein zugänglich ist. Denn Materie ist viel leichter greifbar als Gefühle oder gar Gedanken. Vergleicht man es mit den Elementen entspräche der Körper dem Element „Erde“, die Gefühlen dem Element „Wasser“ und die Gedanken dem Element „Luft“.
Gedanken klar zu erfassen gleicht dem Versuch, Luft mit den Händen greifen zu wollen. Und doch ist es möglich zu bestimmen, wann ein Gedanke beginnt und wann er aufhört: denn auch Gedanken haben eine feste Form und sind ebenso greifbar. Aber eben schwerer greifbar und flüchtiger als grobstoffliche Materie.
Bewusstheit fängt also sinnvollerweise im Körper an. Jeder kennt aus der Yogastunde oder sonstigen Achtsamkeitsübungen die initiale Kontaktaufnahme zum Körper: die Fußsohlen auf dem Boden spüren, den Atem wahrnehmen, die Augen in ihren Höhlen wahrnehmen etc.
Einfache Übungen! Und doch vergessen wir diesen Zugang immer wieder und müssen erst in die Yogastunde gehen, um uns wieder daran zu erinnern. Dabei könnten wir dieses Körperbewusstein buchstäblich auf Schritt und Tritt auch im Alltag herstellen.
„Viele Dinge Eures Lebens können meditativ beeinflusst sein. Trinken, essen, gehen…
All das sind Grundelemente Eures Lebens. Nutzt sie, um Euch mit Euch selbst zu verbinden. Beobachtet Euch genau, wenn Ihr diese Dinge tut. Lasst Euch Zeit, diese Dinge mit Bedacht zu tun.“
(Solia Channeling: „Der Atem – Ein Buch der Weisheit“)
Immer wieder aufwachen
Im Kern geht es darum, immer wieder aus den Gedanken herauszufinden und aus dem Gedankenschlaf aufzuwachen:
„Aufwachen auf dem Dornröschenschlaf: das ist das, um was es geht.
Immer wieder aufwachen.
Immer wieder im Moment sein.“
(Solia Channeling: „Spiegelmeditation“)
Leider neigen wir dazu, diese kurzen aber doch sehr wertvollen Momente der Wachheit abzuwerten: „Was bringt mir schon dieser kurze Moment? Wenn ich das nicht für mindestens eine Stunde schaffe, kann das ja nichts wert sein…!“.
In Wirklichkeit ist es aber so, dass uns jeder auch noch so kleine Moment von Bewusstheit, wieder ein Stück zurück bringt zur Wirklichkeit. Wir waren einen kurzen Moment wach! Und erinnern uns nach und nach daran, wie die Dinge beschaffen sind und wer wir wirklich sind.
„Bewusstsein wächst mit Erfahrung. Bewusstsein wächst mit jedem Wimpernschlag, den Ihr macht. Jedes noch so kleine Detail lässt das Bewusstsein heranwachsen. Ihr seid also immer im Wachstum, auch wenn Ihr das Gefühl habt, im Stillstand zu verweilen.“
(Solia Channeling: „Der Weg der Seele zur Bewusstheit“)
Und dann schlafen wir wieder ein! Weil uns die Gedanken zurückholen in die uns vertraute Welt der Illusion. Da das unvermeidlich ist (zumindest für alle Nicht-Erleuchteten), sollten wir es mit liebevollen Augen betrachten und nicht dagegen ankämpfen.
„Nehmt Euch liebevoll an und wendet Euch dem Verstand ebenfalls in Liebe zu.
Liebt seine Eskapaden und lacht darüber!
Lacht über seine Phantasien!
Und lasst schrittweise davon los.
Schritt für Schritt zur Bewusstheit: im Einklang mit dem Verstand“
(Solia Channeling: „Was heißt bewusst sein?“)
Die listigen Tricks des Verstandes
Der Verstand ist ein überaus listiges Wesen und hält unendlich viele Tricks bereit, um die Kontrolle über das Leben zu gewinnen oder wiederzuerlangen. Er legt sich „wie ein sanfter Wind über all das, was ihm richtig erscheint“. So kann er auch in scheinbaren Momenten des Wahrnehmens sein listiges Spiel treiben: und zwar in dem er den eigentlich achtsamen Moment wieder in einen Gedanken verpackt oder ihn bewertet. Ein Beispiel:
Wenn man z.B. außerhalb der Yogastunde endlich einmal seine Fußsohlen auf dem heimischen Parkett wahrnimmt, kann es sein, dass der Verstand folgendes dazuquatscht: „Toll, jetzt nehme ich endlich den Fußboden wahr!“ oder „Ach, eigentlich gar nicht so schwer – das mit dem Wahrnehmen!“
Und schon ist man wieder draußen aus dem Moment. Das war’s – für den Moment! Der Verstand hat wieder übernommen und sich das Wahrnehmen zurechtgemacht nach seinen Vorstellungen. Und das macht nichts! Am besten man schmunzelt darüber. Und der nächste Moment ist ja schon längst da…Also: wieder rein in die Wahrnehmung und dort verweilen so lange es eben der Verstand zulässt.
Reizüberflutung – die Realität unserer Zeit
Unser digitales Zeitalter stellt uns in besonderer Weise vor mentale Herausforderungen:
„Eure Zeit ist schnell geworden. Alles verbreitet sich in Windeseile. Ihr seid vernetzt wie noch nie und die technischen Errungenschaften Eurer Zeit stellen Euch vor neue Herausforderungen.[…]Überreizung, Reizüberflutung. Es ist kaum Platz für Euch, um innezuhalten. Alles ist voller Reize.“
(Solia Channeling: „Meditation im digitalen Zeitalter“)
Doch diese Reizüberflutung kann auch eine große Chance zur Entwicklung für uns bedeuten. Die enorme Überflutung durch Illusionen aller Art zwingt uns mehr oder weniger, auf die Suche nach dem Echten zu gehen. Denn die digitale Welt besteht aus Einsen und Nullen. Sie ist reine Illusion. Und doch idenzifizieren wir uns mit ihr. Sie ist unsere REALITÄT. Aber sie ist nicht die WIRKLICHKEIT. Sogar ein analoger Film auf Band ist im Grunde genommen eine Illusion: denn die Bilder bewegen sich in Wirklichkeit ja gar nicht! Es sind nur schnelle Abfolgen von einzelnen Bildern, die unser Auge und Gehirn wegen der Geschwindigkeit als durchgängige Bewegung wahrnimmt. Und so identifizieren wir uns vollständig damit – gehen auf in einer Illusion.
All das sind Spiegelbilder unserer eigenen Illusion. Und tief in uns fühlen wir, dass diese Welt nicht echt ist. Obwohl sie wichtig und nützlich für uns ist! Und gleichzeitig leiden wir alle darunter, dass wir den Kontakt zu uns und zur Wirklichkeit verloren haben.
„Eure Zeit bringt es mit sich, dass Ihr immer und überall verfügbar seid. Für Andere! Aber Euch selbst könnt ihr kaum Zeit schenken. Not available.
Ihr seid für Euch selbst „not available“. Offline. Im Flugmodus.“
(Solia Channeling: „Meditation im digitalen Zeitalter“)
Meditation “to go” – die Droge der Zukunft
Dieses „offline gehen“ beginnt zunehmend früher. In Restaurants kann man beobachten, wie Eltern bereits ihre erst 2 Jahre alten Zöglinge mit dem iPad vor der Nase „beschäftigen“, um sich so in Ruhe ihren Gesprächen widmen können. Die eigentlich noch geistig-wachen und bewussten Kinder (sie haben ja noch wenig bis keine Gedanken und Konzepte) werden also durch die Dauerberieselung schon viel früher in die Welt der Illusionen gezogen.
Der Leidensdruck bei dieser Generation (ob bewusst oder unbewusst) wird also in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ungleich größer werden. Deswegen legt uns SOLIA die Auseinandersetzung mit Meditation nahe. In neuem und modernem Gewand:
„Meditation ist die Droge der Zukunft.
Eure Rettung.
Euer Ticket in die Freiheit. Kostenlos und immer erhältlich. Jede Sekunde. Moment für Moment.
Meditation wird neue Gesichter bekommen müssen, damit sie Euch zugänglich ist.“
(Solia Channeling: „Meditation im digitalen Zeitalter“)
Eines dieser neuen Gesichter für Meditationspraxis ist die von SOLIA übermittelte „Umweltmeditation“: Meditation mitten im Großstadtlärm! Eine Meditationstechnik „to go“.
„Lärm ist ein wertvolles Hilfsmittel, um sich mit dem zu beschäftigen, was Eure Zeit mit sich bringt. Äußerer Lärm ist auch Ausdruck Eures inneren Lärms. Der Lärm Eurer Gedanken ist Euch nicht so bewusst, als dass Ihr ihn beständig wahrnehmen könntet.
Ihr habt Euch so daran gewöhnt, dass es normal für Euch geworden ist.“
(Solia Channeling: „Meditation im Alltag – Umweltmeditation“)
Lärm – ein möglicher Weg zu innerer Ruhe?
In der Regel tragen wir die Vorstellung in uns, dass Meditation nur in ansprechender Umgebung stattfinden kann – z.B. in einem ruhigen und abgeschlossenen Raum, am Ufer eines Sees oder auf dem Gipfel eines Berges. Dann – so glauben wir – können wir leichter zur Ruhe kommen. Und dann erst sei es möglich, tiefer in sich und in die Geheimnisse des Seins einzutauchen. Falsch! All das sind listige Ausreden unseres Verstandes – ganz typische Ausreden sogar! „Wenn das oder das passiert, DANN…!“ Immer „erst dann“. Immer in der Zukunft. Nicht im jetzigen Moment.
Doch es ist ganz egal wo wir gerade sind: wir können „in jedem Moment in den Moment“ eintauchen und ihn wahrnehmen, wie er ist.
Und so paradox es auch scheinen mag: äußerer Lärm kann zu einer tiefen Entspannung führen! Wenn man ihn nicht abwehrt, nicht bewertet und sich voll und ganz auf ihn einlässt. Deswegen kann man z.B. wunderbar in lauten Bars meditieren: einfach die Augen schließen und dann dieses scheinbare Wirrwarr wahrnehmen. Und sich an nichts festhalten. Das heißt: wenn man irgendwelche Wortfetzen aufschnappt (z.B. „Bitte nochmal ‘nen Martini für mich!“) NICHT mit weiteren Gedanken verbinden! (z.B. „Das ist jetzt schon der dritte Martini in 20 Minuten! Nun gut…muss er selbst wissen, was er sich zumutet.“ )
Alle Geräusche sind einfach nur ein Klang. Nichts weiter. Mit nichts verbunden. Einfach nur da.
Und da es soviel Reize auf einmal ist, die gar nicht alle bewertet werden können, kapituliert der Verstand nach ein paar Minuten. Und es kehrt eine nicht für möglich gehaltene Ruhe in uns ein.
„Wenn Ihr also mit dem Lärm der Außenwelt in Verbindung tretet, tretet Ihr auch mit Eurem inneren Lärm in Verbindung.
Er wird Euch bewusst. Ihr könnt ihn hören.
Lasst ihn zu und entspannt Euch.
Wahrnehmen. Annehmen. Loslassen.“
(Solia Channeling: „Meditation im Alltag – Umweltmeditation“)
Die Umweltmeditation kann jederzeit und überall stattfinden!
„In Einklang gelangen und das annehmen, was im Moment präsent ist.
Das können alle möglichen Dinge sein: Straßenlärm, Verkehrsgeräusche, Abschleppwagen, Verbotsschilder, Klingeltöne, Vorschlaghammer, kommerzielle Werbeplakate, Donnerwetter, klaustrophobische Anwandlungen, Luftverschmutzung.“
(Solia Channeling: „Meditation im Alltag – Umweltmeditation“)
Probiere die „Umweltmeditation“ bei nächster Gelegenheit aus. Es gibt unendlich viele Gelegenheiten!
„Bewusst werden“ – die dritte Kernbotschaft von SOLIA. Meditation in allen möglichen Formen ist DAS zentrale Hilfsmittel, um wieder in Kontakt mit uns selbst zu kommen und bewusster zu werden.
Dabei sollten wir uns auch der Tatsache bewusst werden, dass es nicht darum geht, etwas zu erreichen. Der Weg der Bewusstwerdung ist ein lang angelegter Prozess, in dem Zeit an sich keine Rolle spielt. Es bedarf vieler Leben, um das Menschsein in seiner vollen Dimension zu erfahren.
„Es ist unmöglich, dieses Dasein in einem doch so kurzen Moment eines Lebens begreifen zu können. Ihr braucht also viel Lebenszeit, um Euch auszuleben und das zu erfahren, was Ihr erfahren sollt.“
(Solia Channeling: „Der Weg der Seele zur Bewusstheit“)
Jeder Moment ist bedeutsam
Unbewusst zu sein, liegt in unserer Natur. Wir beginnen unsere Inkarnationsreise in äußerlich wach, aber innerlich unbewusst:
„Ihr kommt schlafend auf diese Welt. Zwar seid Ihr äußerlich vollkommen wach, aber Eurer Innenleben hüllt sich in tiefen Schlaf. Das also ist die Ausgangsposition für Euch alle gleichermaßen, wenn Eure Seele zum allerersten Mal ihren Körper betritt. So kommt Ihr alle hier an, um den Weg zur Bewusstheit zu gehen.“
(Solia Channeling: „Der Weg der Seele zur Bewusstheit“)
Unbewusstheit gehört unzertrennlich zu uns. Wir müssen uns nicht schuldig dafür fühlen. Im Gegenteil: es würde uns mitunter sogar überfordern, mit einem Mal die Augen vollkommen geöffnet zu haben und die Wahrheit zu sehen.
„Unbewusst zu sein, ist also kein Verbrechen. Es wird nicht geahndet und Sühne ist ebenfalls nicht notwendig. Lasst euch also in Frieden sein mit der Tatsache, dass ihr nicht klar sehen könnt. Eure Augen öffnen sich schrittweise, denn die Wahrheit, die auf euch wartet, wäre zu hell für Eure Augen. Lasst euch also Zeit, sie nach und nach zu entdecken.“
(Solia Channeling: „Unbewusstheit ist kein Vergehen“)
Auch die Länge des Weges sollte uns nicht belasten und uns daran hindern, jeden möglichen Moment so bewusst wie möglich wahrzunehmen. Denn im Grunde genommen ist das Leben nur ein einziger langer Moment. Bestehend aus unendlich vielen Einzelmomenten, die verschmelzen zu einem großen Ganzen. Und da wir dieses große Ganze niemal voll erfassen können, sollen abschließend folgende Zeilen von SOLIA tröstlich stimmen:
„Auch wenn es nur ein einziger Atemzug ist.
Ein Moment der Ruhe.
Ein Funken Wirklichkeit.
Ein kostbarer Augenblick, der Euer Leben verändert.
Ein Schritt zur Wirklichkeit.
Ein Schritt hin zu Euch selbst.“
(Solia Channeling: “Der Atem – ein Buch der Weisheit”)
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