“Wo kommt ihr an?”

 

Advent – Ankommen bei sich selbst: Unsere Adventszeit gleich eher einem Rennen und Davonrennen vom Wesentlichen. Gerade in der eigentlich geruhsamen Adventszeit ist unser Stress oft am größten. Haben Weihnachten und der Advent eigentlich noch eine Bedeutung in unsere Zeit? Oder sollten wir uns von diesen Traditionen langsam verabschieden? Was können wir im Advent lernen?

 

“Das Ankommen ist ein Prozess.
Ihr kommt Stück für Stück voran auf der Reise zu euch selbst.
Im Advent seid ihr besonders herzlich eingeladen, euch im Gesamtzusammenhang zu erkennen.”

SOLIA

Meine Absicht ist nicht, euch zu belehren. Ihr seid Wesen, die sich dafür entschieden haben, Entscheidungen zu treffen. Eure Entscheidung ist das, was zählt.

Ankommen bei sich selbst. Das ist die Nachricht, die euch der Advent vermitteln möchte. Eine Botschaft, die für alle Leben gilt.

Ankommen im Jetzt.
Sein.
Nichts wird. Alles ist.

Euer Advent ist im Grunde genommen das Gegenteil dessen, was mit dem Wort „ankommen“ gemeint ist. Die Suche nach dem, was euch fehlt, ist in der Adventszeit mehr als sonst spürbar. Ihr seid im Rausch eurer Bedürfnisse. Im Advent trachtet ihr besonders stark danach, sie zu versorgen. Euer Rennen in diesem Monat ist Ausdruck eurer Angst, nicht genug zu bekommen. Alles ist da, aber dennoch seid ihr unzufrieden.

Keine ruhige Minute. Stress. Hektik. Der Terminkalender randvoll gefüllt. Das Jahr muss abgeschlossen werden. Das Leben hat euch fest im Griff.

Loslassen.
Loslassen.
Loslassen.

Im Loslassen erfahrt ihr, was wichtig ist. Loslassen lehrt euch zu unterscheiden, was ihr braucht und was ihr meint zu brauchen. Der Unterschied ist fein – kaum vernehmbar. Aber doch eklatant verschieden.

 

Bedürfnisse müssen gestillt werden

Bedürfnisse sind da. Ignoriert sie nicht. Ein Bedürfnis findet man, indem man sich tief mit seinen Gefühlen verbindet. In den Gefühlen liegen die Bedürfnisse begraben. Das Fühlen ist also das wichtigste Element, um seinen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Bedürfnisse müssen gestillt werden – solange, bis ihr satt seid. Das Hungergefühl lässt nach, wenn ihr Nahrung zu euch nehmt, die euch nährt. Die Bedürftigkeit eurer Seele ist groß. Sie möchte viel erfahren. Will alles sehen. Und doch ist dieses Bedürfnis nicht zu vergleichen mit den Bedürfnissen, die ihr wahrnehmt.

Die Seele ruft. Ihr hört.
Ein Zwiegespräch.

Im Zuhören lernt ihr, euch besser kennenzulernen. Der Seelenruf ist die Stimme, die euch Führung gibt. Sie hat Überblick – kann Dinge erkennen, die euch verborgen sind. Im Ruf der Seele erklingt eure Melodie. Ein einmaliges Erleben.

Vertraut dieser Stimme und lasst euch offen werden für das, was euch gesagt wird.

Im Advent nun seid ihr beschäftigt mit vielen Dingen, die euch ablenken vom Kern des Geschehens. Das Außen übermannt euch. Ein Ausdruck für das, was euch am wichtigsten scheint.

Anhäufen, erwerben, ausgeben, verteufeln, ablehnen, fluchen, verdammen, protestieren. All das potenziert sich im Advent in besonderer Weise. Eine Konzentration der Dinge, die in euch schlummern und besonders kompakt nach außen treten. Dieses zur Schau stellen eures Inneren ist wertvoll. Ihr seht, was euch dominiert.

Das Kaufen ist der Ausdruck eurer Bedürftigkeit.
Schenken kann euch helfen, eure Schuldgefühle zu erkennen.

 

Das Feierliche im Mittelpunkt des Lebens sehen

Die Begegnungen, in dieser Zeit, sind wertvoll. Sie öffnen Tore zu euch selbst. Ihr seid offener, lustiger, vorfreudiger und liebevoller als sonst. Ihr kommt zusammen bei unterschiedlichen Gelegenheiten, macht es euch gemütlich und genießt das Leben. Adventsfeiern zeigen euch, dass das Leben eine Feier ist. Ihr könnt diese Feier immer zelebrieren. Diese Feier hört niemals auf. Adventsfeiern haben also diesen Sinn: euch feiern zu lassen. Das Feierliche im Mittelpunkt des Lebens sehen.

Feiert also und genießt die Süße des Lebens.

Gebäck, Lebkuchen und Süßigkeiten stellen euch vor die Herausforderung, die Süße zu genießen. Die Völlerei, die ihr kennt, ist das Ausleben der Triebe, die euch allen gegeben sind. Übermaß, Ausuferung und Schwere zeigen euch, wie tief die Bedürfnisse verborgen sind. Im Advent dürfen sie nach Außen treten. Es ist legitim, sich zu füllen und zu überfüllen. Erkennt also die Grenze zwischen Genuss und Völlerei.

Im Genuss seid ihr im vollen Leben.

Genießen lernen.
Verzichten lernen.

Balance finden.

Das Ankommen ist ein Prozess. Ihr kommt Stück für Stück voran auf der Reise zu euch selbst. Im Advent seid ihr besonders herzlich eingeladen, euch im Gesamtzusammenhang zu erkennen.

 

Wer ist euer Hirte?

Wo steht ihr?
Wie steht ihr zu den Dingen, die im Advent geschehen?
Wo kommt ihr an?
Wer führt euch?

Ist es Gott? Jesus? Ihr selbst? Das Leben? Freude?

Wer ist euer Hirte?

Das Fest der Freude.

Dieses Fest sollte niemals vergehen. Doch die Freude ist in euch selbst vergraben. Ihr habt sie vergessen, denn eure Außenwelt hält euch bei Laune. Das Hineinhören in die Tiefe des Herzens bringt euch dieser Freude wieder näher. Lasst euch berühren von dieser Freude und vergleicht sie mit den Freuden, die ihr anhäuft.

Was ist was?

Vergleicht. Lebt beides. Und findet Wege, um diese innere Freude immer mehr nach außen zu bringen. Das Innere nach außen bringen. Statt das außen nach innen zu bringen. Dieser Kontrast wird beim Weihnachtsfest besonders deutlich sichtbar.

 

Erkennt euch selbst in diesem Spiel
Und lauft nicht weg davon

Die Zeit ist reif
Ihr seid bereit

 Wir grüßen aus der Ewigkeit!

SOLIA

(Ulíme)

„Advent – Ankommen bei sich selbst“: Medial übermittelt von Stefan Schmid am 12.11.2019. Dieser Text “Advent – Ankommen bei sich selbst” steht zur freien Nutzung zur Verfügung. Veröffentlichung nur möglich unter folgender Quellenangabe: SOLIA – www.solia-channeling.de – Stefan Schmid
Änderungen des Textes sind nicht erlaubt.

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